Die gute Nachricht vorweg. Auch in Zeiten von Trump, Brexit und Co. bleibt Global Sourcing ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Davon gehen die Experten von Expense Reduction Analysts aus. Erwartet wird, dass die grundsätzlichen Anforderungen an das Global Sourcing unverändert bleiben. Allerdings verschieben sich die Parameter und Anforderungen. Unternehmen müssen ständig die politischen und weltwirtschaftlichen Entwicklungen beobachten und im Rahmen eines strukturierten Risikomanagements für sich bewerten. Möglicherweise ereben sich so notwendige Handlungsalternativen und Anpassungen in der Sourcing-Strategie des Unternehmens.

Global Sourcing: Spezifika müssen bekannt sein

Grundsätzlich ist die Aufgabenstellung des Global Sourcing, Waren und Dienstleistungen dort einzukaufen, wo Technologie, Qualität, Lieferzeit & Logistik, Preis und Versorgungssicherheit bzw. Risiken für Unternehmen in einem bestmöglichen Verhältnis zueinanderstehen. Dabei muss jedes Unternehmen individuell definieren, wie die einzelnen Parameter priorisiert werden. Daher heißt Global Sourcing nicht grundsätzlich immer China – sondern es sollte bezogen auf die unternehmensspezifischen Anforderungen und die jeweils beste Quelle identifiziert werden. Diese kann auf einem anderen Kontinent zu finden sein, aber durchaus auch in der eigenen Region oder in einem europäischen Nachbarland.

Nur 26 Prozent wird global beschafft

Mittelständische Unternehmen haben üblicherweise regional und national einen guten Überblick über ihren Zuliefermarkt. Für den internationalen Einkauf fehlen oftmals die spezifischen Marktkenntnisse und die interkulturelle Expertise. Deshalb werden nur 26 Prozent des Beschaffungsvolumens international eingekauft und mithin Chancen vertan, die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu steigern. Um das Know-how für den internationalen Beschaffungsmarkt im eigenen Hause aufzubauen, müssen Unternehmen sowohl in langwierige und teure Lieferantenentwicklungen investieren als auch in die eigene Organisation.

China: Dynamischer Markt

China – als ein Beispiel – ist einer der größten und dynamischsten Märkte der Welt. Die dort hergestellten Waren und Dienstleistungen erfüllen in der Regel die technischen und qualitativen Anforderungen deutscher Industrieunternehmen – zu häufig sehr attraktiven Preisen. Es ist unsere Expertise, als Teil der Expense Reduction Analysts Dienstleistung, systematisch zu prüfen, ob die kundenspezifischen Anforderungen in China technisch und qualitativ realisierbar sind und zu welchen betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Zugriff auf 70 Einkaufsexperten in China

Unser Vorteil: Wir verfügen über ein lokales Expertenteam in China, das wir über unsere Kompetenzpartner darstellen. Dadurch haben wir direkten Zugriff auf mehr als 70 chinesische Ingenieure und Einkaufsexperten, die den Markt kennen und die Anforderungen unserer Kunden an die chinesischen Zulieferer passgenau abdecken können. Zudem haben wir mit unseren Kompetenzpartnern langjährige Erfahrung im Design und der Realisierung von Lieferketten aus China wie auch der Zusammenführung von Anforderungen europäischer Unternehmen mit dem chinesischen Angebot. Unserer Kunden vermeiden so den teuren, langwierigen Lieferantenaufbau in China und profitieren schneller und sicherer von diesen Quellen.

Ein Beispiel: Global Sourcing für Automobilzulieferer

In diesem Kontext beauftragte uns unlängst ein bekanntes deutsches Unternehmen aus der Automobilzuliefer-Industrie mit einer Marktrecherche in China für eine komplexe zeichnungsgebundene Baugruppe.

Das Unternehmen unterhält selbst eine eigenständige Einkaufsorganisation in China, die bereits intensiv den Markt nach dieser Baugruppe durchsucht hat. Die Aufgabe für Expense Reduction Analyst war es, den Markt nochmals systematisch nach möglichen weiteren Quellen zu untersuchen, da die bisher identifizierten Lieferanten das aggressive Zielpreisfenster noch nicht erfüllen konnten. Im Ergebnis wurden 3 mögliche Alternativen herausgearbeitet, die der Kunde nunmehr mit seiner eigenen Organisation weiterbearbeitet.