Verlangsamtes Wirtschaftswachstum: Brexit & schwache Weltwirtschaft zeigen erste Auswirkungen

Kurz nach Jahresbeginn hat die Bundesregierung die Wachstumsprognose für 2019 deutlich gesenkt. Anstatt von 1.8 Prozent Wachstum wird jetzt nur noch ein Wachstum von einem Prozent erwartet. Grund seien der Brexit und die schwache Weltwirtschaft. Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Internationale Währungsfond (IWF). Auch der Einkaufsmanager-Index zeigt deutlich an, dass sich die Konjunktur abkühlt. Zum ersten Mal seit sechs Jahren ist der Einkaufsmanager-Index im Februar ins Minus gerutscht.

Dass es eine Trendwende bei der Konjunktur geben könnte, zeigt auch eine Studie unter CFOs. Die Gründe dafür sind jedenfalls teilweise lokal. Immer deutlicher zeigt sich, dass der Fachkräftemangel die größte Bedrohung ist für das Wachstum der hiesigen Unternehmen. Für 65 Prozent der CFOs ist dies das größte Wachstumsrisiko. Dieser Wert ist gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozentpunkte gestiegen. Für Unternehmen bedeutet dies: Höhere Rekrutierungskosten und Employer-Branding Aktivitäten sowie niedrigere Wachstumschancen und eine geringere Produktivität.

Auch steigt der Kostendruck bei Unternehmen wieder. Im Fokus sind dabei vor allem indirekte Kosten. 51 Prozent der CFOs berichten von stark steigenden Ausgaben im Bereich der Verwaltungsgemeinkosten. Daher stehen Projekte wie Robotic Process Automation (RPA), E-Invoicing etc. auf immer mehr Unternehmensagenden. Zudem steigen auch die Kosten in der Produktion weiter an aufgrund des Personalmangels.

Gerade für den Mittelstand ergeben sich dadurch große Herausforderungen. Zum einen muss die Kostenstruktur gesichert, Wachstum gesteigert und Prozesse optimiert werden.

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