Sourcing 4.0: Mit modernem Sourcing Lieferprobleme umgehen

Das New Normal bleibt. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass das aktuelle unsichere wirtschaftliche Umfeld der neue Normalzustand sein wird – jedenfalls für die kommenden Jahre. Für Unternehmen heißt dies, dass Risiken in den Lieferketten anders bewertet müssen. Justin-Time oder Just-in-Sequenz zu leben und umzusetzen, wird immer unrealistischer.

Produktion durch neue Sourcing-Strategien abzusichern

Allerdings gibt es Möglichkeiten und Methoden, die eigene Produktionssicherheit durch neue Sourcing-Strategien abzusichern. Zum einen helfen verbesserte, neue technologischen Lösungen, schnell auf Lieferausfälle reagieren zu können. Zudem führt der Kostendruck sowie auch Nachhaltigkeitsanforderungen dazu, dass vermehrt Unternehmen dazu übergehen, Produkte neu zu denken, designen oder zu modifizieren. So kann die Komplexität in den Lieferketten reduziert, die Kosten gesenkt und die Risiken für die einzelnen Warenkörbe begrenzt werden.

Engpassartikel identifizieren

Jeder Artikel lässt sich mit Blick auf das benötigte Beschaffungsvolumen und auf die Folgen eines möglichen Ausfalls in einer Matrix anordnen. So ergeben sich vier Artikelgruppen: Standardartikel, Engpassartikel, Hebelartikel und Schlüssel-Artikel. Die Einordnung eines Teils in diese Matrix bestimmt die Einkaufsstrategie und hilft bei der Entwicklung von Notfall-Alternativen:

  • Standard-Artikel: handelsübliche Güter, deren Beschaffung sich einfach sicherstellen lässt.
  • Engpass-Artikel: Seltene und individualisierte Güter in kleiner Stückzahl, die für die Produktion unerlässlich sind.
  • Hebelprodukte: Handelsübliche Güter, die für die Produktion in hoher Stückzahl benötigt werden.
  • Schlüsselprodukte: Seltene und individualisierte Güter, die für die Produktion in hoher Stückzahl benötigt werden.

Mit der Positionierung aller Einkaufsobjekte in dieser Matrix lassen sich Ziele definieren, die Handlungsanweisungen für krisensicheres und liquiditätsschonendes Sourcing geben:

  • Standard-Artikel: Preisvergleiche anstellen, Stückzahlen überprüfen, Lagerhaltung und Vorräte minimieren.
  • Engpass-Artikel: Versorgung durch langfristige Verträge sicherstellen, Ausweichmöglichkeiten und Alternativen präventiv definieren.
  • Hebelprodukte: Markentwicklungen beobachten und prognostizieren, kurzfristig einkaufen, Lagerhaltung vermeiden.
  • Schlüsselprodukte: Strategische Partnerschaften mit Lieferanten pflegen.

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