Cyberversicherung – Status Quo und beste Lösungen

Immer mehr Unternehmen werden Opfer von Cyberangriffen und die Cyberschäden werden teurer. Vor allem KMU sind zunehmend betroffen, wie eine aktuelle Studie des Versicherers Hiscox zeigt. Demnach waren 61% der befragten Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten von einem Cyberzwischenfall betroffen. Im Vorjahreszeitraum betrug der Anteil noch 45%. Für die Studie wurden 5.392 Führungskräfte, Abteilungsleiter, IT-Manager und andere Verantwortliche für Cybersicherheit befragt.

Cyberattacken werden häufiger

Laut der Studie hat auch die Frequenz der Angriffe deutlich zugenommen. Hat im Erhebungszeitraum 2017 jede fünfte Firma (20%) vier oder mehr Angriffe erlebt, waren es in den vergangenen zwölf Monaten bereits 30%. Einen Virus oder Wurm im eigenen System hatten 24%. Von einer Ransomware-Attacke waren 17% betroffen und 15% wurden Opfer einer DDoS-Attacke.

KMU verstärkt im Visier von Cyberkriminellen

Laut Bericht rücken verstärkt die kleinen und mittleren Unternehmen ins Blickfeld von Cyberkriminellen. So erlebte nahezu die Hälfte (47%) der befragten kleinen Firmen mit bis zu 49 Mitarbeitern im vergangenen Jahr mindestens eine Attacke. In der Vorgänger-Ausgabe des Reports belief sich der Anteil lediglich auf 33%. Bei den mittleren Unternehmen (50 bis 249 Mitarbeiter) fiel der Anstieg noch deutlicher aus: Hier waren fast zwei Drittel von einer Cyberattacke betroffen (Report 2018: 36%).

Cyberschäden kosten immer mehr

Wie aus dem Bericht zudem hervorgeht, werden Cyberschäden immer teurer. So stieg die Schadenssumme im Vergleich zum Vorjahr um 61% an.

Gefahren lauern vor allem in der vernetzten Lieferkette

Laut der Studie stellt insbesondere die vernetzte Supply Chain ein Risiko dar. Dementsprechend legt rund die Hälfte der befragten Firmen in Verträgen mit Zulieferern inzwischen Cyberstandards fest. Nahezu ein Drittel der Unternehmen überprüft die Cybersicherheit ihrer Zulieferer im Schnitt einmal im Monat, ein Viertel einmal innerhalb eines Quartals und jedes zehnte Unternehmen alle sechs Monate.

Vertrauen der Unternehmen in eigene Cyberfähigkeiten sinkt

Nach wie vor bleibt der Anteil von Cyberanfängern unter den deutschen Unternehmen mit 70% hoch. 19% der Befragten sehen sich als Cyberfortgeschrittene und 11% stufen sich als Cyberexperten ein. Insgesamt ist das Vertrauen der Firmen in die eigene Cyberkompetenz gesunken.

Viele Firmen noch immer nicht ausreichend gewappnet und dasInteresse an Cyberversicherungen wächst

Dem Bericht zufolge haben inzwischen 41% aller befragten Unternehmen eine Cyberversicherung abgeschlossen. In vorangegangenen Umfragen betrug der Anteil gerade einmal ein Drittel. Unter den deutschen Unternehmen verfügen 34% über eine Cyberpolice. Allerdings sind bei diesem Wert auch Cyberbausteine, die im Rahmen anderer Policen erfasst sind, einkalkuliert. Dies sind allerdings keine vollwertigen Cyberversicherungen. Deren Verbreitung falle somit deutlich geringer aus. Fast jedes Dritte der befragten Unternehmen (30%) plant allerdings den Abschluss einer Cyberversicherung. Ein Jahr zuvor war es gerade einmal ein Drittel der Firmen (25%).

Fachexpertise gefragt bei Versicherungswahl

Wichtig beim Abschließen einer solchen Versicherung ist die Fachexpertise. Expense Reduction Analysts prüft das gesamte Versicherungsportfolio wie auch die Möglichkeit und Notwendigkeit einer Cyberversicherung. Das Thema Cyberversicherung wird von hochspezialisierten Experten unter rechtlichen und technischen Gesichtspunkten untersucht. Dazu gehört auch die Prüfung der Haftungen innerhalb einer Lieferkette!