Unternehmen stehen vor einer entscheidenden Frist: Bis zum 31. Januar 2024 muss der erste Bericht unter dem neuen Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) der EU eingereicht werden. Danach gibt es eine vierteljährliche Berichtspflicht. Inhalt des Berichts: Übersicht der emissionsintensiven Einfuhren und deren Emissionsimpakt. CBAM gilt für die Produktgruppen Eisen und Stahl, Aluminium, Zement, Düngemittel, Elektrizität und Wasserstoff. Peter Dächert, Senior Partner bei Expense Reduction Analysts, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Dies ist eine Chance, Nachhaltigkeitsstrategien zu überdenken und in zukunftsfähige Lösungen zu investieren.“

CBAM: Mehrkosten für EU-Produzenten ausgleichen

Ab 2026 werden bei der Einfuhr von Produkten aus Nicht-EU-Staaten Abgaben erhoben, die die Mehrkosten für EU-Produzenten ausgleichen sollen. Dies stellt einen erheblichen Schritt in Richtung einer „grünen Zollmauer“ dar. Es soll internationale Handelspartner unter Druck setzen, um ihrerseits Klimaschutzaktivitäten stärker zu forcieren.

Investitionen in emissionsarme Technologien

Dächert erklärt: „Die bevorstehende Deadline ist ein Weckruf. Unternehmen müssen sich jetzt mit den Anforderungen auseinandersetzen.“ Durch die Anpassung an CBAM können Unternehmen ihre Wettbewerbsposition stärken und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Unternehmen, die frühzeitig in emissionsarme Technologien und effiziente Lieferketten investieren, profitieren von niedrigeren Betriebskosten und einem verbesserten Unternehmensimage“, erläutert Dächert.

Zusammenarbeit mit Lieferanten

Expense Reduction Analysts bietet umfassende Unterstützung bei der Anpassung an die CBAM-Richtlinien. Dabei setzt das Beratungshaus u.a. auf IT-gestützte Prozesse wie einen CBAM-Schnellcheck, IT-basierte Berechnung der Emissionen wie auch die Implementierung von Überwachungs- und Berichterstattungssystemen. „Unsere Expertise ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Strategien für jedes Unternehmen zu entwickeln“, fügt Dächert hinzu. Dies schließt auch die Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Lieferanten ein. „Je näher Nicht-EU-Lieferanten an EU-Standards sind, desto geringer fallen auch die Mehrkosten aus. Wir als globale Beratung können aktiv unterstützen. Auch von Deutschland aus.“