Die Rezession kehrt zurück: Maßnahmen für Unternehmen

Die Rezession ist wieder da, und Unternehmen sehen sich mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert. Die neuesten Zahlen des Einkaufsmanager-Index weisen auf einen klaren Rückgang in der Industrie hin, wobei der Index auf das niedrigste Niveau seit dem Beginn der Pandemie im Mai 2020 gesunken ist. Die ifo-Konjunkturumfragen unterstreichen ebenfalls, dass die Unternehmensstimmung weiterhin nachlässt. Die laufenden Geschäfte und die Geschäftsaussichten werden allgemein als ungünstig betrachtet.

Spürbare Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

Die Rezession hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, wobei die Arbeitslosigkeit aufgrund der schwachen Wirtschaftslage angestiegen ist. Darüber hinaus hat die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland merklich zugenommen, mit so vielen Insolvenzen im letzten Monat wie seit sieben Jahren nicht mehr. Tausende von Mitarbeitern sind davon betroffen. Diese Trends sind besorgniserregend und signalisieren, dass Unternehmen sofort handeln müssen.

Ursachen der Rezession

Die Gründe für die gegenwärtige Rezession sind komplex. Neben der abnehmenden nationalen und internationalen Nachfrage tragen auch der Mangel an Fachkräften, die anhaltend hohen Energiekosten und die Inflation dazu bei. Viele Unternehmen haben auch noch Aufholbedarf in Bereichen wie Digitalisierung und Automatisierung.

Unternehmen setzen auf Sparmaßnahmen

Als Reaktion auf die schlechte Wirtschaftslage haben zahlreiche Unternehmen Sparmaßnahmen ergriffen. Ein prominentes Beispiel ist Lanxess, das Chemieunternehmen, das ein umfangreiches Sparprogramm mit einem neuen CFO ins Leben gerufen hat. Auch viele mittelständische Unternehmen haben Kostensenkungen vorgenommen.

Den richtigen Weg einschlagen

Jetzt ist es entscheidend, die richtigen Strategien zu verfolgen. Um rasch Ergebnisse zu erzielen, kann es sinnvoll sein, die Kosten mit Business-Intelligence-Tools genau zu analysieren. So können schnell erste Erfolge verzeichnet werden. Oft werden viele Ausgaben nicht mehr hinterfragt, daher ist es ein wichtiger erster Schritt, Transparenz zu schaffen. Auch die proaktive Optimierung des Working Capital als interner Finanzierungshebel wird wieder verstärkt in Betracht gezogen.

Besonders in der produzierenden Industrie sollten die Energie- und Logistikkosten im Blick behalten werden. Da Unternehmen trotz steigender Arbeitslosigkeit immer noch unter akutem Fachkräftemangel leiden, ist die Optimierung der HR-Strategie entscheidend. Es ist wichtig, dass Unternehmen nicht nur auf Einsparungen fokussieren, sondern ganzheitlich über ihre Zukunft nachdenken.

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